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Feuchte Heiden (Natura 2000 Code - 4010)

Beschreibung

Feuchte Heiden kommen auf paratorfigen, feuchten bis sehr feuchten, nährstoffarmen (oligotrophen), sauren Böden und in Höhenlagen von über 450 m vor. Diese Pflanzenformationen sind meist auf Hochebenen zu beobachten. Sie werden von Untersträuchern wie der Glocken-Heide (Erica tetralix), einer der Indikatorpflanzen für diese feuchte Heiden-Lebensräume, dominiert. Bei einem schlechten Erhaltungszustand wird die Pflanzenwelt dieser Lebensräume jedoch vom Schmalblättriges Wollgras (Molinea caerulea) dominiert.

Im Rahmen des Projekts

Das Ziel des LIFE-Projekts ArdennEislek ist die Wiederherstellung von 15 Hektar feuchte Heiden in der Region Wallonien. Im Großherzogtum Luxemburg sind diese Heiden nicht vorhanden (oder als solche eingestuft), weshalb dort keine Wiederherstellung dieses Lebensraums geplant ist.

Einige charakteristische Arten

Neben der emblematischen Glocken-Heide (Erica tetralix) kommen in diesen feuchte Heiden auch andere Indikatorarten vor. Zu nennen sind hier: Der Rundblättrige Sonnentau (Drosera rotundifolia), das Scheiden-Wollgras (Eriophorum vaginatum), der Lungen-Enzian (Gentiana pneumonanthe), das Wald-Läusekraut (Pedicularis sylvatica), die Sparrige Binse (Juncus squarrosus), der Sumpf-Bärlapp (Lycopodiella inundata), die Moorlilie (Narthecium ossifragum), die Rasige Haarsimse (Scirpus cespitosus), Torfmoose (Sphagnum compactum, Sphagnum molle, Sphagnum tenellum). Andere Arten werden ebenfalls häufig in diesen feuchten Heiden beobachtet, ohne jedoch Indikatorpflanzen zu sein: die Besenheide (Calluna vulgaris), der Englische Ginster (Genista anglica), die Pillen-Segge (Carex pilulifera), die Blutwurz (Potentilla erecta) oder auch das Borstgras (Nardus stricta).

© Xavier Janssens

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